Wir alle kennen sie benutzen sie höchstwahrscheinlich mehrmals am Tag Punkt mit steigender Resonanz und erheblichen Umsatzzahlen, können Unternehmen immer mehr durch Social Media erreichen. Sei es durch die Facebook-App, die man parallel auch auf Instagram schalten kann, oder durch virale Reels oder TikTok´s. Instagram und TikTok bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihren Umsatz zu maximieren. Im Folgenden möchte ich 30 Ideen für Social Media erläutern und wie du das für dein Unternehmen umsetzen kannst.
Produkte oder Dienstleistungen auf Social Media verkaufen 2022
Der ideale Kunde
Kommuniziere nach außen, wer dein idealer Kunde ist und wie du ihm helfen kannst. Am besten ist es einfach, wenn du dir von Anfang an im klaren bist, wer dein idealer Wunschkunde ist. Je schneller du deinen idealen Kunden definiert hast, desto schneller kannst du die richtigen Leute ansprechen.
Das sind die Leute, die am meisten davon profitieren würden, wenn sie deinem Unternehmen auf Instagram folgen, oder von denen du möchtest dass sie mit dir in Interaktion treten und beispielsweise Fragen zu deinem Produkt oder Dienstleistung stellen. Hier habe ich einige Vorschläge, die dir das ganze deutlicher machen sollen:
In welcher Situation befinden sich deine Kunden, welche Probleme haben Sie?
Wo kommen deine Kunden her und welchen Beruf üben sie aus?
Was wollen sie oder brauchen sie am meisten?
Was kannst du anbieten, um deiner Zielgruppe in ihren Situationen zu helfen?
Storytelling
Kunden fühlen sich gerade zu Menschen hingezogen, mit denen sie sich identifizieren können. Erzähle also über dich und was dich dazu gebracht hat, die Probleme deiner Zielgruppe zu lösen. Du könntest beispielsweise erzählen, wie du auf den Namen von deinem Unternehmen gekommen bist. Zudem kannst du auch persönliche Vorher/Nachher Veränderung berichten
Wenn Kunden auf Social Media deine persönliche Seite sehen und erkennen, dass du ihnen aus der Seele sprichst, dann baust du Vertrauen zu deiner Zielgruppe. Das würde jetzt in Richtung Branding gehen und dazu kommen wir in einem anderen Beitrag zu sprechen.
Story deiner Kunden
Lass deine Kunden für dich sprechen, in dem sie dich beispielsweise in der Story erwähnen. Lass sie erzählen, wie die Zusammenarbeit mit dir aussah, oder wie zufrieden sie mit deinem Produkt sind. Biete einer Handvoll Kunden vielleicht sogar kostenlose Produkte an, wenn sie dich mit guten Worten auf Social Media erwähnen.
Dieses Feedback kannst du für dich nutzen und selbst auf deinem Social Media teilen. Das macht deutlich, dass Leute schon mit dir erfolgreich zusammen gearbeitet haben und unterstreicht deine Expertise in deinem Unternehmen.
Referenzen und Erfolge
Hast du nennenswerte Referenzen oder vielleicht sogar eine Weiterbildung in einem Bereich gemacht, ein Buch über ein Thema geschrieben oder ein Produkt entwickelt, welches große Probleme deiner Kunden lösen kann? Dann teile das deinen Kunden mit und benenne Punkte, wieso es deinen Kunden von Vorteil sein kann!
Wenn du etwas geschafft oder erreicht hast, dass nur wenige erreicht haben, dann sei stolz darauf und teile es mit deiner Community.
Alleinstellungsmerkmal kommunizieren
Teile deiner Zielgruppe mit, was dich einzigartig oder zu einem Experten in deiner Branche macht. Diese Frage ist für jedes Unternehmen oder Produkt ein wichtiger Bestandteil davon, sein Produkt oder Dienstleistung zu vermarkten.
Was ist also dein Alleinstellungsmerkmal?
Hast du vielleicht eine andere Sichtweise auf eine bereits etablierte Praxis innerhalb deiner Branche? Suchen viele Menschen bei dir Antworten zu einem bestimmten Thema? Hast du vielleicht einen neuen Weg entdeckt um Dinge noch besser zu machen?
Mach deinen Kunden klar, was dich auszeichnet und was sie davon haben, wenn sie mit dir Zusammenarbeiten oder dein Produkt kaufen.
Newsletter optimieren
Vielleicht hast du schon eine E-Mail Liste mit Newsletter Abonnenten oder möchtest diese noch machen. Dann ist es wichtig, deine Abonnenten nicht ständig mit schmierigen Werbemails zu nerven. gebe deinen Abonnenten den größten Mehrwert, den du vermitteln kannst.
So kannst du nicht nur deine Abbestellungen reduzieren, sondern deinen Umsatz auch vermehren, weil deine Abonnenten dir vertrauen, wenn du ihnen erst den Mehrwert und dann den verkaufen bietest.
Optimiere also dein Newsletter und liefer dort Content mit Mehrwert für deine Zielgruppe.
Statistiken teilen
Sieh dir Statistiken an, die in deiner Branche relevant sind und teile die wichtigsten oder vielleicht sogar erschreckendsten Statistiken.Der Vorteil daran ist, dass deine Follower mit dir in Interaktion treten. Zudem teilst du eine Information, die deine Zielgruppe kennen sollte und ermutigst etwas zu unternehmen.
Beispiel: Die Besitzer von Tattoostudios hat es Anfang 2022 mit einer Beschränkung der Europäischen Union wegen Tattoo Farben getroffen. Demnach unterliegen Tattoowierer der sogenannten REACH Verordnung. Als Tattoowierer könntest du also deine eigene Statistik teilen, wie viele Leute bei dir mit Farbe tattowiert wurden, ohne Anzeichen auf nachträgliche Schäden und unterstreichst somit, dass du mit allem außer giftiger Farbe tattowierst.9
Ängste deiner Kunden besiegen
Du solltest genau wissen, mit welchen Ängsten dein potentieller Kunde tagtäglich zu tun hat. Was hindert ihn daran, ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen? Fühlt er sich überfordert mit einer Sache, die du lösen kannst? Oder vertraut er einem Produkt oder Dienstleistung nicht, weil sie noch neu am Markt ist?
Dann solltest du Licht ins dunkle bringen und soviel wie möglich über deine Dienstleistung oder Produkt sprechen. Sammel am besten die Ängste deiner Zielgruppe und verpacke sie zu ansprechenden Content.
Nenn am besten ein Hindernis zu diesen Ängsten und einen kurzen Tipp, wie man ihn lösen kann. Damit nimmst du deiner Zielgruppe die Ängste und sie bauen weiterhin Vertrauen zu dir auf.
Persönlichkeit zeigen
Als Blogger, TikToker, Instagramer und auch Dozent von Online Kursen kann ich meinen Kunden nur immer wieder sagen, wie wichtig es ist, die eigene Persönlichkeit zu zeigen. Auf Social Media kaufen die Leute nicht von Unternehmen oder Marken, sondern von ihresgleichen: Menschen.
Best Practice Tik Tok
Ich habe mein erstes TikTok Video Ende 2019 hochgeladen, es war ein Reisevideo von meinem Türkei Urlaub, mit spannenden Szenen und kreativen Effekten und Übergängen. Das Ergebnis waren gerade mal 202 Klicks, 11 Likes, 0 Shares. Was habe ich also falsch gemacht?
Der Fehler lag nicht an den Szenen (die sahen sehr ansprechend aus), sondern eher daran, dass ich in keiner einzigen Szene zu sehen bin. Ich habe ausschließlich die Locations abgefilmt anstatt mich selbst zu zeigen.
Die Leute wollen nicht nur Persönlichkeit sehen, sondern auch den Prozess dahinter. Heute schalte ich mich als Vorspann vor jedes meiner Produkt- oder Dienstleistungsvideos auf TikTok, das Ergebnis ist ein massiver Unterschied! (Bilder von insights zeigen wie es schlecht war und wie es gut war)
Reisevideo ohne Persönlichkeit Mit Vorspann und Persönlichkeit
Ehrlichkeit
Die Ehrlichkeit gehört meiner Meinung nach zur absoluten Grundausstattung eines jeden Unternehmens, so auch auf Social Media. Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufst und behauptest, es wäre für jeden geeignet, dann belügst du nicht nur deine Kunden, sondern dich selbst.
Kommuniziere offen und ehrlich auf Social Media für wen dein Produkt oder deine Dienstleistung relevant ist und für wen nicht.
Fragen und Antworten
Bleib mit deiner Community in Kontakt und versuch vielleicht mal wöchentliche Live Sessions oder Q&A´s mit dem Instagram Fragesticker. So lernst du noch mehr über die Probleme deiner Kunden und kannst nützliche Antworten geben.
Wenn diese Fragen beantwortet sind in den Q&A´s schreibst du dir diese Fragen auf und entwickelst vielleicht ein ansprechendes Content Format, bei dem du nochmal auf alle Fragen eingehst, die gestellt wurden.
Damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe, deine Zielgruppe bekommt Mehrwert in den Fragerunden und du bekommst massig Content Ideen für Social Media.
Deine Meinung zählt
Deine angehende Community wird dir nicht nur Fragen zu deiner Dienstleistung oder den Produkten stellen, viel eher wollen sie auch die Person dahinter kennenlernen. Deshalb werden mit Sicherheit auch Fragen zu beispielsweise aktuellen Ereignissen kommen.
Doch Vorsicht! Bei polarisierenden Fragen wie “Bist du für oder gegen die Corona Politik”, “Was hältst du von der Impfung?” oder vielleicht “Welche Religion ist wahr?”. Bei diesen Fragen solltest du so neutral wie nur möglich antworten, denn es kann in Zeiten von Social Media schnell passieren, dass man dich und dein Unternehmen in eine Schublade steckt und wir wollen doch nicht, dass du vielleicht sogar dein Unternehmen wegen einem Rufschaden aufgeben und ins Ausland fliehen musst, wie einst ein bekannter Autor von Kochbüchern mit veganen Gerichten.
Die größten Fehler
Niemand von uns ist fehlerfrei, auch dein Kunde nicht? Perfekt! Dann teile ihm die größten Fehler mit, die dein Kunde macht bevor er dich beauftragt. Hält sich dein Kunde für ein Anwalt und schreibt seine Datenschutzerklärung selbst? Gut! Ist dein Kunde überzeugter Werbefachmann und bewirbt seine Facebook Ads mit dem “Beitrag bewerben” Button? Gut! Oder ist dein Kunde vielleicht ein versierter Filmproduzent und filmt seinen Imagefilm mit dem Automatikkmodus? Gut!
All diese Fehler deiner Kunden kannst du aufgreifen und erklären, dass es nicht Erfolgsversprechend ist, wenn sie deine Dienstleistung selbst in die Hand nehmen wollen. Ich denke du reparierst ja auch nicht selbst den Motor von deinem Auto, sondern gehst zu einer Fachwerkstatt, oder?
Einwände sammeln
Jeder Unternehmer hat tagtäglich mit Ihnen zu kämpfen, sie sind der Lord Voldemort vom Business und halten uns davon ab, den Umsatz zu maximieren: Einwände
Doch damit Lord Voldemort nicht die Oberhand gewinnt und wir den Elderstab zurückgewinnen, müssen wir uns auf diesen Kampf gut vorbereiten. Bereite dich auf die größten Einwände von deiner Zielgruppe vor und setze proaktiv deine Verkaufsargumente ein, um die Einwände zu entkräften.
Wenn du oft von deinen Kunden gesagt bekommst, dass der Preis zu hoch sei, dann kommuniziere dies als Investition für ihren Vorteil und mach die Vorteile von deinem Produkt oder Dienstleistung klar. Sei ein Harry Potter fürs Business.
Alltagssituationen
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass es wichtig ist, seine Persönlichkeit auf Social Media zu zeigen. Was spricht also dagegen, deine Alltagssituationen zu teilen? Am besten nicht immer die besten Momente, sondern auch mal eine Situation, mit der du selbst zu kämpfen hattest.
Es ist nichts perfekt, auch nicht auf Social Media. Damit verstehen Leute besser, wie du an Probleme rangehst und können dich besser einschätzen, wenn sie mit dir zusammenarbeiten oder dein Produkt kaufen.
Hinter den Kulissen
Im Anschluss an die alltäglichen Situationen kannst du deine Zielgruppe auf eine Reise hinter den Kulissen mitnehmen. Wie ich oben schon erwähnt hatte mit dem Reisevideo Beispiel, wollten die Leute nicht die schönen Locations und hammermäßigen Effekte und Schnitte sehen, sondern wie sie das selbst hinbekommen können.
Nimm deine Community auf die Reise von einem Prozess mit. Wenn du Produkte verkaufst, zeige ihnen die Planung bis zur Markteinführung des Produkts. Bist du Maler, dann zeige, wie du aus einem depressiv grauen Raum einen bunten Wohlfühlplatz gemacht hast.
Das beste ist, du kannst die einzelnen Schritte in kurzen Szenen erklären und wie du letztendlich zum Ergebnis gekommen bist. Hier sind nochmal einige weitere Beispiele für deine Behind the Scenes:
- Deine Gewohnheiten oder Morgenroutine
- Blick auf kommende Projekte oder neue Produkte
- Wer wirkt täglich an der Arbeit mit, wer ist dein Team?
- Deine Hobbys und Interessen neben deinem Beruf
- Deine täglichen Werkzeuge oder Arbeitsphasen
- Eine schwierige Aufgabe und wie du sie löst
Schlechte Gewohnheiten ausreden
Nenne ein paar Dinge, die dein Kunde aufhören soll zu tun. Anstatt immer alles selbst in die Hand zu nehmen, mach deinen Kunden deutlich, wieso sie deine Dienstleistung nicht selbst erledigen können. Vielleicht ist dazu eine Weiterbildung oder Erfahrung in dem Bereich erforderlich.
Vielleicht können deine Kunden den Aufwand schwer abschätzen und werden mit Basic Skills nie zu einem Ergebnis kommen. Egal, was es ist, kommuniziere offen, wieso deine potentiellen Kunden eher dich beauftragen sollten, anstatt es selbst zu erledigen.
Zitate und Memes
Ja du denkst dir jetzt vielleicht “ich will doch keine Meme- oder Zitatseite werden”, dennoch solltest du nie die Macht eines Zitats oder Memes unterschätzen, vor allem wenn sie für deine Zielgruppe von Bedeutung ist.
Der Lebensmittelvollsortimenter Kaufland macht dies ständig mit seinen Produkten, hierfür möchte ich dir dieses Beispiel zeigen.
Mit diesen ausgeklügelten Memes schafft Kaufland es, mit den Kunden in interaktion zu treten. Zusätzlich geht beinahe jeder Beitrag, der so aufbereitet wurde, viral.
Do it yourself
Teile Kurztipps oder Strategie, die deine Kunden schnell selbst erledigen können. Versetze dich dazu in die Lage deines Kunden, was könnte ihm auf die schnelle helfen, wenn du ihm einen Tipp gibst?
Wieso funktioniert dein Produkt oder Dienstleistung?
Und zu guter Letzt, teile mit deinen potentiellen Kunden, warum deine Dienstleistung oder Produkt einen Nutzen für sie haben. Am besten schaltest du davor ein Problem und kombinierst dieses mit einer ansprechenden Story mit einem Helden und einem Bösewicht.
Aufgrund der Tatsache, dass wir Menschen Geschichten lieben und keine Phrasen wie “Kaufe jetzt mein Produkt für -50%!”, werden die Menschen auf dich aufmerksam und hören dir zu.
Stütze dich auf deine vergangenen Kunden, die zufrieden mit deinem Produkt oder Dienstleistung waren und präsentiere die Ergebnisse.
Fazit
Das Verkaufen von Produkten oder Dienstleistungen ist durch Social Media zwar einfacher geworden, dennoch solltest du mit der richtigen Strategie an die Sache rangehen. Wenn du deine Message richtig verpackst und diese richtig nach außen kommunizierst, wirst du ein Big Player im Social-Media-Kosmos.
Diese Denkanstöße sollen dir dabei helfen, dir den Start in eine erfolgreiche Social Media Strategie zu vereinfachen. Also dann, wir sehen uns auf Social Media.